Donnerstag, 5. Februar 2009

Sevilla

Wie gut ist es doch einen Vater zu haben. Ohne den und seine schlauen Ratschläge wär ich wohl in Andalusien nachts erfroren. So konnte ich aber im vorraus planen und meine Decke mitnehmen. Es scheint tatsächlich eine Seltenheit in Andalusien zu sein, dass es Heizungen gibt. Aber unter meinen angesammelten 3 Decken und mit Schal konnte ich dann doch mollig warm schlafen und hab unsere erste Nacht in Sevilla gut überstanden. Nach einem Spanischen gewohnt spartanischen Frühstück haben Hendrik und ich uns dann mal ins Stadtinnere begeben, welches einfach traumhaft wirkt durch seine vielen schönen Häuserfassaden und Pferdekutschen. Ich habe Sevilla, die Hauptstadt Andalusiens, als die Stadt mit den meisten Orangenbäumen wargenommen, da waren einfach über all grüne Bäume mit orangenen Früchten, die mich wahrscheinlich noch mehr gebannt haben als Hendrik;-)
Am Rathhaus vorbei haben wir dann das erste im Führer gekennzeichnete Highlight gefunden, in das wir erst des Preises wegen fast nicht reingegangen wären, da es auch sehr unspektakulär von außen aussah. Zum Glück haben wir uns letzten Endes doch noch dafür entschieden den Alcazar, der Palast der maurischen, und später der christlichen Könige, zu besichtigen. Das ist einfach unglaublich wie reich verziert dieser Palast ist, das kann ich in Worten schon gar nciht mehr beschreiben, deshalb hier lieber ein paar Bilder. Wenn man einen Raum gesehen hatte und glaubte es ginge nicht mehr schöner kam man in den nächsten und es fehlten einem einfach die Worte. Diese feinsten Verzierungen überall, die Farben, das Spiel mit Licht und Wasser und dessen Reflektionen sind einfach so beeindruckend, dass ich euch eine Reise nach Sevilla nur wärmstens empfehlen kann.


Wem die Pracht des Gebäudes dann noch nicht reichen sollte, der muss sich nach draußen in den Garten, besser den Park des Palasts begeben, der mit riesigen Palmen und allerlei anderem schönen Grün bepflanzt ist. Auch hier findet sich das Thema Wasser in Brunnen und Wasserspielen immer wieder. An manchen Stellen ist der Park einem Urwald gleich, an anderen ein gut gepflegter Garten in dem auch die Orangenbäume nciht zu kurz kommen.Hier haben wir eindeutig die meisten Bilder geschossen, die ich euch nicht vorenthalten will.


Die Kathedrale haben wir danach natürlich auch noch besichtigt, wobei es uns die Giralda, der Glockenturm mit seinen 96m am meisten angetan hat. Man kann den Turm besteigen, auf eine ungewöhnliche Art und Weise, da es keine Treppenstufen gibt, sondern nur Schrägen, damit man auch zu Pferd den Turm erklimmen kann. Pferde gab es für uns leider nicht, aber die Mühe hat sich gelohnt, denn der Ausblick war Traumhaft.


Den Tag haben wir dann mit einem abendlichen Spaziergang am Fluss Guadalquivir entlang ausklingen lassen. Für mich war dies der schönste Tag unserer Reise und Sevilla die Stadt die mich am meisten überzeugt und verzaubert hat.

Keine Kommentare: